Gut zu wissen

Was ist Solarenergie?

Solarenergie ist nur ein anderes Wort für Sonnenenergie. In der Sonne wird bei der Umwandlung von Wasserstoff in Helium Strahlungsenergie frei, die als Licht und Wärme zur Verfügung steht. Ohne diese Energie könnte kein Leben auf der Erde existieren. Die Sonne strahlt stündlich mehr Energie auf die Erde, als die gesamte Weltbevölkerung in einem Jahr verbraucht.

Was ist Solarstrom?

Solarstrom nennt man den Strom, der durch den photovoltaischen Effekt in Solarzellen erzeugt wird. Der Fachbegriff Photovoltaik (Abkürzung PV, griechisch: Photo = Licht und Volt = Maßeinheit für elektrische Spannung) steht für die Technik, mit deren Hilfe Sonnenenergie direkt in elektrischen Gleichstrom umgewandelt wird.

Woraus besteht eine Photovoltaikanlage?

Die Grundeinheit einer Photovoltaikanlage ist das PV-Modul, in dem eine bestimmte Anzahl Solarzellen elektrisch verschaltet sind. Mehrere Module werden zusammengeschaltet (Strings). Der von den Modulen produzierte Gleichstrom wird über Gleichstromleitungen zum Wechselrichter geführt. Dieses Gerät wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der in das Haus-Stromnetz eingespeist wird. Wird mehr Energie erzeugt als momentan benötigt, wird der Überschuss in einen optionalen Akku gespeichert, der dann das eigene Haus nachts versorgt. Sollten Eigenverbrauch und Akkubeladung bereits abgedeckt sein, wird der Strom in das Netz des Netzbetreibers eingespeist und vergütet.

Wie entsteht in einer Solarzelle aus Sonnenlicht Strom?

Fällt Licht auf die Solarzelle, werden im Silizium Elektronen und Löcher (sog. Defektelektronen) erzeugt und durch das elektrische Feld getrennt. Die Elektronen werden dem Minuspol und die Defektelektronen dem Pluspol zugeführt. Verbindet man die Kontakte über einen elektrischen Verbraucher wie z.B. einer Glühlampe, so wandern die Elektronen über den äußeren Stromkreis zum Pluspol zurück - es fließt elektrischer Gleichstrom.

Wo kann ich eine Photovoltaikanlage aufbauen?

Grundsätzlich können PV-Anlagen überall dort installiert werden, wo ausreichend Licht hinfällt. Einen optimalen Ertrag bietet eine südorientierte Fläche mit etwa 30° Neigung. Abweichungen nach Westen oder Osten oder Neigungen zwischen 25° und 60° verringern den Energieertrag nur geringfügig. Günstig ist es, Module auf Ost-, West- und Süd-Dachflächen zu verteilen, weil somit eine gleichmäßigere Erzeugung über den gesamten Tag erreicht wird. Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser u.ä. sollten allerdings vermieden werden.

Wie groß muss eine PV-Anlage sein?

Die PV-Anlage sollte durchschnittlich so viel Energie im Jahr erzeugen, wie Sie im Jahr ca. benötigen. Z.Bsp.: Ein 4-Personen-Haushalt benötigt durchschnittlich 4000 KWh im Jahr, hier empfiehlt sich eine Anlagengröße von 4-6 KWp. Bei einem Ertrag von durchschnittlich 1000 KWh/KWp werden so 4000 - 6000 KWh im Jahr erzeugt. Die Größe ist natürlich von der verfügbaren Dachfläche abhängig. Eine PV-Anlage mit einer Nennleistung von 1.000 Watt (1 kWp) benötigt 6 bis 8 qm Dachfläche. Ein anderer Faktor ist natürlich die Geldmenge, die investiert werden soll.

Was bedeutet kWp?

kWp, sprich Kilowatt-Peak (englisch: Peak = Spitze), ist die Einheit für die Spitzenleistung der PV-Module unter Standardtestbedingungen.

Gibt es Fördermittel?

Seit 01.08.2004 wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Solarvergütung für Anlagen geregelt. Danach erhalten alle Betreiber von Solarstromanlagen eine Einspeisevergütung für Solarstrom über 20 Jahre + dem Inbetriebnahmejahr. Wird also eine PV-Anlage im Januar in Betrieb genommen, sind es fast 21 Jahre! Zusätzlich gibt es zinsgünstige Kredite von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die über die Hausbank vergeben werden. Auch Zuschüsse von der jeweiligen Kommune sind denkbar.

Gern beraten wir Sie zu Fragen der Förderung und Finanzierung. Bitte sprechen Sie uns an!

Was ist eine Einspeisevergütung?

Wenn Sie den erzeugten Strom ins Stromnetz einspeisen, zum Beispiel weil Sie ihn selbst nicht verbrauchen können, dann erhalten Sie hierfür eine Vergütung. Diese Vergütung wird Ihnen vom Gesetzgeber zusätzlich zum Jahr der Inbetriebnahme für 20 Jahre garantiert. Die entsprechenden Vergütungssätze sind im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) geregelt.

Wie viel Energie produziert eine PV-Anlage?

Als Faustregel gilt in unseren Breitengraden ein Energieertrag von 900 bis 1100 kWh pro kWp installierter Leistung der Anlage und Jahr.

Wie kann ich photovoltaischen Strom nutzen?

Bei einer netzgekoppelten PV-Anlage wird der Strom in das Hausnetz eingespeist und als Eigenverbrauch gleich genutzt. Der Überschuss des produzierten Solarstroms kann in einem optionalen Stromspeicher gespeichert werden. Wenn dieser voll aufgeladen und der Eigenverbrauch abgedeckt ist, wird der überschüssige Strom in das öffentliche Netz eingespeist.

Muss der photovoltaische Strom ins Netz eingespeist werden?

Nein, der Strom sollte im eigenen Haushalt verbraucht und nur der Überschuss ins Netz eingespeist werden.

Welche Lebensdauer hat eine PV-Anlage?

Die Modulhersteller geben Garantien von bis zu 30 Jahren. Generell ist eine PV-Anlage sehr wartungs- und störungsarm.

Einst teuer, jetzt absolut einleuchtend:

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